Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks und Gewerbes Banden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Strassen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.

Johann Wolfgang Goethe.

Wie würdest du deine Ostergefühle selbst beschreiben, gebrauche dabei folgende Redewendungen:
Die Natur erwacht, bringt neue Kräfte, die Sonne scheint wieder hell,
die Auferstehung der Natur, die Freude überfüllt
u.a.

3.Lest die Geschichte über Ostern. Was war schon für euch bekannt? Was habt ihr neues erfahren?

Ostern ist das älteste und höchste christliche Fest. Es wird seit der Zeit der Apostel, also schon 2000 Jahre gefeiert. So wichtig war den Christen immer die Botschaft: Jesus ist nicht im Tode geblieben, Gott hat ihm neues Leben geschenkt. Nur brauchen wir auch keine Angst mehr vor dem Sterben zu haben.

Ostern wird jedes Jahr am Sonntag gefeiert. Deshalb wechselt das Datum auch jedes Jahr (ungefähr 300 Jahre nach der Auferstehung Christi wurde es so festgelegt).

Woher der Name Ostern kommt, wissen wir nicht genau. Manche meinen, Ostern stammte von einem alten deutschen Wort östra ab, das den Sonenaufgang im Osten meint.

So glaubten die Menschen früher auch, dass die Sonne am Ostermorgen aus Freude über den auferstandenen Jesus mehrmals am Hoizont emporhüpfte.

4.Im folgenden Text findest du genauere Informationen über zwei Ostersymbole. Lies den Text und unterstreiche das, was für dich neu ist.

Wenn man nachschlägt, was in Lexikon über den Osterhasen steht, wird man enttäuscht. Niemand scheint genau zu wissen, wie der Hase in unsere Osterbräuche geraten ist. Wahrscheinlich liegt das an seiner Fruchtbarkeit. Er bekam dadurch eine ähnliche Bedeutung wie das Ei. Das Ei nämlich war schon in alter Zeit ein Sinnbild für Fruchtbarkeit und Erneuerung des Lebens, denn aus ihm entsteht neues Leben. Das Osterei im christlichem Sinne hat dann eine weitere Bedeutung erhalten: Die Schale war ein Zeichen für das Grab, das Christus bei der Auferstehung ausgebrochen hat.

Lange Zeit wurde ausschliesslich Rot für die Ostereier verwendet. Erst vor ungefähr dreihundert Jahren kamen auch andere Farben auf. Damals nahm man nur Naturfarben; z.B. Spinatsaft für grüne Eier, Zwiebelsaft für gelbe, Malvensaft für blaue und Roterübesaft für rote Eier.

Zunächst waren die Ostereier nur einfarbig. Später wurden sie mit bunten Mustern und Bildern verziert. Die ersten Berichte vom Verstecken und Suchen der Ostereier stammen aus dem 17. Jahrhundert. Ebenso alt sind die Wettspiele mit hartgekochten Eiern, die zum Teil heute noch bekannt sind, z.B. das Eierrollen, das

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